Der Muskeltest – wie geht das?
Das „Handwerkszeug“ der Kinesiologie ist der einfache Muskeltest. Generell kann jeder Muskel des Körpers getestet werden. Der Einfachheit halber wird oft ein Armmuskel, etwa der mittlere Deltamuskel, getestet.
Vorgehen
Die Testperson hebt einen Arm parallel zum Körper um ca. 45° an. Die Handfläche ist offen und zeigt zum Boden, der Ellenbogen ist durchgedrückt. Der Kinesiologie-Anwender drückt den Arm leicht nach unten während die getestete Person versucht dem Druck Stand zu halten.
Sogenannte „Klärungstests“ stellen sicher, dass die Verbindung vom Testmuskel zum Gehirn und wieder zurück normal funktioniert. Ist dies nicht der Fall, kann dies mit geeigneten Methoden korrigiert werden. Erst jetzt kann der überprüfte Muskel als Anzeigeinstrument verwendet werden.
Hier einige Beispiele:
- Wenn der Klienten weißen Zucker auf die Brust hält, sollte der Muskel mit „wenig Kraft” reagieren – er sollte „abschaltet”, da Zucker eine Belastung für den menschlichen Körper ist.
- Denkt der Klient an etwas Angenehmes ist der Muskel „stark”, denkt er an etwas Unangenehmes „schaltet” der Muskel ab.
- Der Körper kann aber auch auf Ja/Nein – Fragen reagieren. Hier reagiert der Muskel bei der Antwort „Ja” mit „stark sein”, bei „Nein” mit „abschalten”.
- Generell kann alles über den Muskel getestet werden, sofern der Klient und dessen Körper damit einverstanden ist. Diese Bereitschaft wird vom Anwender sowohl verbal, als auch über Muskeltest geprüft.
Wichtig!
Dieses „Halten und Drücken“ ist kein Kraftakt! Es kommt auf eine spürbare „Verriegelung“ oder „Sperre“ im Muskel an. Der Arm ist für die Testperson entweder ganz leicht zu halten oder nur unter großer Kraftanstrengung - wenn überhaupt. Diese Kraftanstrengung ist aber weder erforderlich noch erwünscht.